Pressestimmen
„[Declara] hat am Klavier durchaus etwas zu sagen, zu erzählen, ja zu verkünden. […] Bannend gestaltete Declara die nervöse Dauererregung der Schumann-Variationen, […] blieb aber immer klassisch gebändigt […] und beherrschte so souverän das seelische Toben. Sein Spiel blieb immer trennscharf und transparent. […] Das Thema der Händel-Variationen stellte Declara in all seiner elegant-barocken, puderbestäubten Perückenhaftigkeit vor, ließ dann aber der typischen Sextenseligkeit und dem Oktavenfuror freien, aber beherrschten Lauf, verriet sich aber nicht an klavieristische Zirkusakrobatik, sondern blieb immer der planende, ehrlich-sorgfältige Künstler. Das Thema wuchs sich indessen zu infernalischem Ingrimm aus und die majestätisch-klangprächtige Schlussfuge klang, als hätte Declara mindestens zwölf Finger. Den Großen Applausjubel beruhigte der Pianist mit einem Brahms-Walzer und einem leisen Schumannstück aus den Kinderszenen mit dem Titel: Der Dichter spricht. Der Dichter hatte gesprochen. Der kleine Salon von Schloss Hartmannsberg hatte sich in einen großen Seelenlandschaftsraum verwandelt.“
Rainer W. Janka
21. April 2011
OVB